4. Etappe: Chișinău – Constanța (Mamaia)
Die Nacht in Chișinău ist eine kurze. Nach einem eher dürftigen Frühstück machen wir uns auf zum Treffpunkt. Der Weg dorthin führt uns quer durch die Stadt. Wir haben wohl nicht viel verpasst. Der herbe Charme von Plattenbauten gemischt mit realsozialistischer Verfallsarchitektur ist schon sehr speziell und nur für echte Fans.
Beim Treffpunkt erwartet uns dann eine freudige Überraschung. Wir haben die Hubraumchallenge gewonnen und bekommen vier extra T-Shirts. So sehen Sieger aus :-). Da am Vortag kaum ein Team die Mitbringsel für die Kinderheime übergeben konnte, sammelte die Rennleitung diese ein und kümmert sich um die Zustellung. Wir nehmen dieses Angebot dankend an.
Und schon sind wir wieder on the road. Moldawien zieht an uns vorbei. Weizenfelder bis zum Horizont unterbrochen von ärmlichen Dörfern und Sonnenblumenfeldern. Die Straßen zum Grenzübergang Galati sind nicht besser als die, die wir von gestern kennen. Wir versuchen vorsichtig zu fahren, Herr Josef hat ein Problem mit seiner Hinterachse.
Wieder gestaltet sich der Grenzübertritt zeitraubend. Dieses Mal brauchen wir drei Stunden, um von Moldawien nach Rumänien einzureisen. Eine Zeit davon verbringen wir in der prallen Sonne. Wir schwitzen und stinken, da die Klimaanlage nicht funktioniert.
Auf der rumänischen Seite erwarten uns gut ausgebaute Straßen. Die für österreichische Verhältnisse ärmlichen Dörfer erscheinen uns gegen die brüllende Armut in Moldawien prächtig. Es ist alles eine Frage der Perspektive.
Wir erreichen gegen 19 Uhr unser Hotel in Mamia. Der Sprung ins Schwarze Meer tut uns gut.